CANOE - LEXIKON [S]

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Dein gesuchter Begriff war nicht dabei?

Dann schicke mir bitte eine Nachricht und ich werde mich für Dich schlau machen.

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Schiebesitz

In Längsrichtung des Candiers verstellbarer Sitz zum trimmen oder auch zum Platzgewinn für lang gewachsene PaddlerSeitendrift (auch Drift)

Natürliche Bewegung eines Canadiers zur entgegengesetzten Richtung der Paddelseite des Heck oder Solopaddlers oder durch Umwelteinflüsse wie Seitenwind oder Querströmungen.

 

Schwall

Bezeichnet eine kurzfristig stark erhöhte Fließwassermenge zum Beispiel nach öffnen von Schleusentoren.

 

Schwimmhilfe

Bezeichnet alle Gegenstände, die einen Schmimmer mit zusätzlichem Auftrieb unterstützen. Schwimmflügerl, Schwimmreifen, -ringe, Schwimmwesten...

 

Schwimmweste

Ist der umgangssprachliche Ausdruck für eine sogenannte Schwimmhilfe. Im Gegensatz zur Rettungsweste unterstützt die Schwimmweste "nur" den Schwimmer. Die Person muss aktiv beim schwimmen mithelfen. Mit einer Rettungsweste hingegen schwimmt auch eine Person ohne Bewusstsein, so dass die Atemwege über dem Wasser bleiben. Verbreitet sind Feststoff-Westen mit integrierten Weichschaumplatten aus PVC oder PE, sowie aufblasbare Westen mit eingebauter Gaskartusche (entweder selbstaufblasend bei Wasserkontakt oder manuell auslösbar).

 

Selbstbeschränkung

Durch die Kanuverbände in eigenem Ermessen ausgesprochene Empfehlung zur vorbeugenden Entlastung von sensiblen Flussstrecken. Selbstbeschränkung ist eine Befahrungsregel, die unter gegebenen Umständen bis zu einem Befahrungsverzicht festgelegt werden kann.

 

sit and switch, sit 'n switch (auch Zickzackpaddeln)

Effektive Schlagetechnik bei schmalen, langen Booten mit Seitenwechsel des Paddels zu Richtungskorrektur gegen den Drift.

  

Sohlrampe / Sohlgleite (auch Raue Rampe, engl. river bottom ramp)

Die Sohlrampe ist ein wasserbautechnischer Begriff. Grundsätzlich handelt es sich dabei um die Überwindung eines Höhenunterschieds im Verlauf eines Gewässers. Im Hochwasserfall wird die Rampe komplett überströmt, die Abflussleistung steigt, bis sie vom Unterwasser eingestaut wird. Eine Passierbarkeit für aquatische Lebensformen und Geschiebe wird so wiederhergestellt, und bei sachgemäßer Bemessung besteht weiterhin Hochwasserschutz.Die Sohlrampe ist ein steiler Fließabschnitt (Gefälle etwa 1:3 bis 1:10) mit Störkörpern in Form von Steinsatz oder Steinschüttung. Hierbei werden Steine bzw. Felsblöcke bis etwa 1,2 m Durchmesser auf eine mehrstufige Kiesfilterschicht gesetzt oder geschüttet. Es gibt zahlreiche Varianten vom Blocksteinsatz bis zur nachempfundenen Absturz-Beckenfolge. Sohlrampen und die ähnlich gestalteten Sohlgleiten unterscheiden sich durch ihr Gefälle: Sohlgleiten sind flacher geneigt (1:20 bis 1:100) als Sohlrampen (1:3 bis 1:10).

 

Sohlstufe

Höhenüberwindung über die gesamte Flußbreite mit steilem Abfall über eine Kontruktion aus Holz, Stahl, Beton oder Naturstein. Soll die Eintiefung der Flußssohle verhindern. Dahinter bildet sich meist eine Walze / Rücklauf. Sind im Gegensatz zu Sohlrampen meist nicht fahrbar und sollten immer besichtigt werden.

 

Spritzdecke (auch Persenning, Multipersenning)

Schutzhülle für offene Boote gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz

 

Spurtreue (auch Geradeauslauf)

Geringe Neigung des Canadiers zum Seitendrift. Da bei hohem Geradeauslauf, kaum Kraft aufgewendet werden muss, um das Canoe auf Kurs zu halten, erhöht sich meist das Gleitvermögen

 

Stabilität

Fähigkeit des Bootes, sich wieder aufzurichten. Sie wird erreicht durch Gewichtsstabilität oder durch Formstabilität bzw. durch eine Kombination beider Stabilitätsarten.

 

Stehende Wellen (engl. Haystacks)

entstehen wenn schnell fließendes Wasser in einen Bereich mit wenig Strömung einfließt und dort durch das "stehende" Wasser zu spitz aufsteigenden Wellen aufgeschaukelt wird, die relativ gleichmäßig an der selben Stelle entstehen. (nicht zu verwechseln mit weiß aufschäumenden Wellen die durch Hindernisse unter Wasser wie Felsblöcke entstehen)

 

Stromschnelle (engl. Rapid)

Flußabschnitt mit erhöhter Strömungsgeschwindigkeit in Verbindung mit eventuellen Hindernissen, Verblockungen, Wellen, Verengungen, Presswasser oder Kombination von mehrerem. (je nach Schwierigkeit der Stromschnelle) 

 

Stromzunge

ist eine glatte, V-förmig stromabwärts zeigende Fläche, die auch den Bereich der größten Wassertiefe markiert. Die glatte Oberfläche zeigt auch daß sich in diesem Bereich keine Hindernisse unter der Wasseroberfläche befinden. Kann je nach Größe gleichmäßig oder in stehenden Wellen auslaufen.

 

Stromstrich

ist die Linie der höchsten Strömungsgeschwindigkeit auf der Oberfläche des Gewässers oder knapp darunter. Bei gleicher Uferbeschaffenheit und geradem Lauf normalerweise in der Mitte, pendelt der Stromstrich in den Kurven durch die Fliehkraft Richtung Außenseite der Kurve. Die schnellste Oberflächenströmung bezeichnet NICHT automatisch den tiefsten Bereich der Strömung!

 

Süllrand (auch Weger - Innenweger/Außenweger)

Kantenschutz der das Boot umrandet. Materialien sind Kunstoffe, Holz, Alu silber oder Alu schwarz.

 

Sweeper (auch Baumhindernis)

Ein über das Wasser hängender oder bereits im oder unter Wasser liegender Baum oder Ast. Bei einer Kenterung besteht schon bei geringer Strömungsgschwindigkeit erhebliche Gefahr, vom Hindernis unter Wasser gedrückt zu werden. Durch unter der Wasseroberfläche liegende Äste besteht die Gefahr in der Strömung gehalten oder durch abgebrochene Spitzen verletzt zu werden.