Pegel Mühldorf: 23.06. 80cm / 25.06. 63cm
Strecke: gesamt ca. 35km
Dauer: 2x halber Tag + 1x ganzer Tag
Charakter: Fließwasser I
Anreise: PKW
Freitag 23.06.2017
Dieses Jahr ging der Ausflug der Naturfreunde an den Inn. Organisiert wurde es wieder wie die letzten Jahre von Peter, der die Tour auch von einer vorherigen Befahrung kennt.
Startpunkt war in der Nähe von Jettenbach, wo man direkt unterhalb der Brücke parken kann. Der Einstieg ist komfortabel über eine Rampe möglich. Kurz oberhalb wird an der Staustufe Jettenbach Wasser in einen Kanal abgeleitet, wir sind somit auf dem Restwasser im ursprünglichen Flußbett unterwegs. Der Inn zieht hier weite Schleifen bei guter Strömung, die immer wieder durch Solrampen aus Felsblöcken gebremst wird. Je nach Wasserstand kann es hier durchaus zu Grundberührungen kommen. Nach einer eher kurzen Etappe wegen der Anreise machten wir bald an einer großen Schotter- und Sandbank Halt um unser Lager aufzuschlagen. Zum Abendessen wurde gemeinschaftlich gegrillt und am Lagerfeuer zusammgesessen, bis die letzten Sonnenstrahlen verschwunden waren - und das kann Mitte Juni einige Zeit dauern ;-)
Samstag 24.06.2017
Nach einem ordentlichen Frühstück packten wir zusammen und starteten in einen weiteren hochsommerlichen Tag. Der Charakter des Inn bleibt gleich, bei guter Strömung geht es in weiten Mäandern durch die Landschaft. Doch das ist keineswegs eine eintönige Angelegenheit. Aus Paddlersicht wird die Fahrt immer wieder durch die Solrampen aufgelockert. Landschaftlich hat aber ebenfalls Variationen. Unsere Kaffeepause machten wir an einer großen bewachsenen Sandinsel mit teilweisen Steilabbrüchen. Ein schöner Platz auch zum Baden! Kurz darauf kommt in einer Linksbiegung eine ca. 30 Meter hohe Steilwand. Der Endpunkt des Tages war dann Mühldorf am Inn, wo wir direkt im Zentrum am Schotterufer unsere Zelte aufschlugen. In Mühldorf war an diesem Abend Altstadtfest, doch nach dem beschaulichen Tag am Wasser war uns das doch zu viel Trubel und wir gingen in eine gute Pizzeria mit Gastgarten. Hier unter den Kastanien ließ es sich aushalten. Mit einem Gläschen Wein ließen wir danach den Abend am Innufer ausklingen.
Sonntag 25.06.2017
Nach einer trockenen Nacht hat das Wetter umgeschlagen. Die Wolken waren zwar nicht dick, aber zum Frühstück begann es bereits leicht zu regnen. Die Temperatur war dafür nicht mehr so extrem hoch aber immer noch angenehm warm. Daher paddelten wir trotz leichten Regens zum Teil im T-shirt. Die heutige Etappe von 10 km ist leicht zu schaffen. Bei einer kurzen Rast unter den überhängenden Ästen wurden wir von einem Biber überrascht, der ohne hast davon schwamm. Etwa 2km vor dem Ausstieg mündet der Innkanal von der linken Seite und die Strömung nimmt wieder leicht zu, bevor es in den Rückstaubereich des kommenden Kraftwerks geht. In diesem Rückstaubereich findet sich am Rechten Ufer die Ausstiegstelle. Hier hat man einen Steg und Stiegen zum Überwinden des Dammes, da hier auch die Bootshütte eines Vereines steht. So schnell ist diese Tour auch schon wieder vorüber, aber die werden wir sich einmal wiederholen!