Dauer: 68 Kilometer von Cham bis Regenstauf
Charakter: Fließwasser I-II mit Wehren und Bootsgassen bzw. Fischaufstiegen
Etappe 1: 21 km von Cham (km 84) bis Roding (km 63)
Etappe 2: 35 km von Roding (km 63) bis Marienthal (km 28)
Etappe 3: 12 km von Marienthal (km 28) bis Regenstauf (km 16)
Fazit: gemütlicher Wanderfluß mit guter Versorgungsmöglichkeit durch regelmäßigen Anschluß an Ortschaften mit Infrastruktur.
29.04.2018
Nach gemütlicher Anfahrt über das Donautal erreichten wir Mittags nach etwa 2,5 Stunden den Parkplatz in Cham direkt unterhalb der Wehranlage Grabenmühle bei Flusskilometer 84. Hier kann man direkt unterhalb der Straße auf einer Wiese mit Rampe gut einladen und einbooten. Von hier geht es bei leichter Strömung in vielen Mäandern durch Wiesen- und Felder mit teils imposanten Bäumen entlang des Ufers.
Achtung geboten ist kurz vor der Ortschaft Pösing. Bei der Straßenbrücke das zweite Joch von rechts durchfahren - je nach Wasserstand leichte Schrägströmung oder stehende Wellen. Danach geht es entspannt weiter nach Roding. Bis dahin gibt es noch Bordverpflegung aus der Rainbowbox (andere sagen auch Trailfood).
Nachdem wir uns am Rastplatz "Esper" angemeldet und unser Zelt errichtet hatten, gingen wir in den nahegelegenen Ort Roding und genossen direkt am Ufer einen gemütlichen Abend bei einem indischen Restaurant.
30.04.2018
Unser zweiter Tag begann morgens noch mit Sonnenschein und frischem Gebäck zum Frühstück in der Blumenwiese. im Laufe des Vormittags zog dann Bewölkung auf und der Wind wurde stärker. Nach einem kurzen Starkregen war dafür der Spuk vorbei und auch der Wind ließ deutlich nach.
Auf der Strecke bis zum heutigen Endpunkt in Marienthal befinden sich verschiedenste Hindernisse in Form von Bootsgassen, Mühlen mit Wehranlage und befahrbarem Fischaufstieg, Wehre mit Bootsrampe und Stiegen,... Details finden sich in der Flußbeschreibung inkl. Kilometerangabe.
Unsere Mittagspause legten wir in Walderbach ein. Bei der romanischen Klosterkirche befindet sich neben einer Gaststätte auch ein schöner Lehrgarten im Klosterhof.
Nach dem Wiedereinstieg unterhalb der Bootstreppe in Walderbach ging es weiter Richtung Nittenau. Das Wetter wurde am Nachmittag immer schöner und wir erreichten zum Sonnenuntergang das schöne Marienthal. Hier findet sich eine schöne Zeltwiese direkt am Fluss, das nahegelegene Gasthaus hat aber leider seinen Betrieb eingestellt und so hat man auch keinen Zugang mehr zu sanitären Einrichtungen. Das wildromantische Tal bietet sich aber für eine Übernachtung an - es wird auch ein abendliches Lagerfeuer geduldet.
Während der Nacht gab es mal Regenschauer, am Morgen war es aber wieder trocken und die Sonne kam bereits teilweise zum Vorschein. Die nun flogende Strecke durch da Marienthal ist für mich einer der schönsten Abschnitte mit etwas mehr Strömung und kleineren und größeren Felsen im Fluß.
Mit dem Klang der Mittagsglocken erreichten wir den Ort Ramspau, wo wir uns ein leckeres Mittagsessen im Gastgarten gönnten. Gut gestärkt wurde danach das letzte Wehr umtragen, bevor es zu unserem Endpunkt nach Regenstauf weiterging.
Von dort fuhren wir mit der Bahn wieder zurück nach Cham um das Auto zu holen. Nachdem dann Alles verpackt war fuhren wir über die nahegelegene Autobahn Richtung Regensburg und weiter nach Passau. Von dort durch das Donautal wieder nach Hause.
Ein winderschöner Wanderfluß auch für Kanuneulinge geeignet.