Ausgangspunkt dieser Unternehmung war der Ort Burgau, wo wir nach der Anreise am Vortag am Campingplatz übernachteten. Nach gemütlichem Frühstück fuhren wir zum Einstiegspunkt bei Bad Allhau und entluden unsere Ausrüstung. Da wir von Peter und Birgit - die im Vorjahr bis zu dieser Stelle gekommen waren - wussten, dass es viel zu umtragen sein wird, haben wir unsere Ausrüstung möglichst eingeschränkt. Nach dem Ausladen stellten wir eines der Autos in der Nähe von Burgau am Parkplatz beim Gasthof Loatawagerl ab, unserem geplanten Endziel... das wir aber nicht erreichen sollten. Wieder zurück am Ausgangspunkt waren wir etwa um 14:00 Uhr abfahrbereit. Diesen Nachmittag waren wir noch für zwei Stunden unterwegs und legten dabei gerade einmal 580 Meter zurück! (Luftlinie nur 250 Meter vom Einstieg). Hier bekamen wir schon mal einen Vorgeschmack davon, was uns noch erwarten wird.
Nach einem kurzen Regenschauer war der restliche Abend trocken und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen unter dem Tarp. Direkt daneben sah Birgit etwas Großes krabbeln und entdeckte ein Gottesanbeterin! Cooles Tier, dass ich hier nicht erwartet hätte! Zufrieden streckten wir unsere müden Glieder in die Schlafsäcke und hatten einen erholsamen Schlaf.
Am nächsten Tag änderte die Lafnitz etwas Ihren Charakter, nicht mehr ganz so mäandernd und damit auch weniger Baumhindernisse. Der etwas geradere Verlauf und stärkeres Gefälle brauchte aber zusätzlich künstliche Hindernisse in Form von Solrampen. Manche dieser Steinbarrieren waren fahrbar, manch andere mussten getreidelt werden. Bei Wolfau machten wir unter einer Brücke Halt und spazierten in den nahegelegenen Ort zum Essen. Am Rückweg kehrten wir noch in einem Lokal mit angeschlossener Tankstelle ein. Nach längerem Verweilen wurde uns von der Besitzerin angeboten, in Ihrem Privathaus übernachten zu können, was wir bei dem angekündigten nächtlichen Regen gern annahmen. Am nächsten Tag genossen wir noch ein Frühstück an der Tankstelle, bevor wir unsere Reise fortsetzen.
Tag drei auf der Lafnitz zeigte wieder mit dem vollen Programm auf - kaum hundert Meter ohne einer Baumgranze. Von darüber rutschen, darüber heben, drunter fahren, durchsägen bis umtragen war Alles dabei! Inklusive Schlammpackung!
Den Abend genossen wir geschafft, aber glücklich bei traumhafem Sonnenuntergang. Da sich auf den nächsten Kiloetern der Charakter nicht ändern wird beschlossen wir, hier unsere Etappe zu beenden und am nächsten Tag zum Auto zu Wandern und wieder zurück zum Campingplatz in Burgau z fahren.