Die Erla ist ein kleiner Aufluss, gerade mal so breit, um mit dem Kanu wenden zu können. Vom Einstieg in Erla windet er sich mit nur geringer Strömungsgeschwindigkeit durch eine Auenlandschaft. Dass die Strömung nicht zu schnell ist hat auch einen Vorteil, es mindert die Gefahr, da man mit einigen Baumhindernissen rechnen muss, die man entweder im Boot sitzend bewältigen kann, einige sind allerdings so massiv, daß ein Aussteigen und Umtragen nicht ausbleibt. Der Biber leistet hier wieder ganze Arbeit. Steigt man dann ans Ufer, befindet man sich jetzt im Frühjahr in einem Blumenmeer aus den weißen Schneeglöckchen und Frühlingknotenblumen, Blau-violettem Lungenkraut, Bärlauch und gelber Schlüsselblumen. Kommt man in die Nähe der Donau ändert sich der naturnahe Verlauf und die Erla gleicht eher einem Kanal mit geradem Lauf parallel zur Donau. Bei einer Fußgängerbrücke ist nochmals Vorsicht geboten, eine Sohlrampe mit verblocktem Gefälle kündigt sich mit fernem Rauschen an. Auf jeden Fall besichtigen und je nach Können und Wasserstand eine Befahrung abwägen. Etwa 2 km vor der eigentlichen Mündung in die Donau befindet man sich im Rückstaubereich eines Altarmes der Donau mit vereinzelten Inseln. Am Ende dieses Altarmes befindet sich am rechten Ufer unser Endpunkt direkt unterhalb der Ortschaft Wallsee. Die Strecke ist nicht sonderlich lang, allerdings sollte man sich für die Baumhindernisse ausreichend Zeit einplanen.