Dieses Jahr veranstaltete Wolfgang Hölbling wieder eine ccb-Tour (ccb: carinthian canoe base), diesmal am wunderschönen Weissensee in Kärnten. Hier hatte man die Möglichkeit viele seiner Swift-Canoes zu testen, sich unter Gleichgesinnten auszutauschen und sein Wissen zu erweitern. Als besonderes Highlight konnte er Jörg Wagner dazu gewinnen einen Freestyle Kurs abzuhalten, um entweder in den Freestyle Bereich einzusteigen oder sein bereits erworbenes Wissen zu vertiefen.
Viele folgten der Einladung und kamen aus verschiedensten Winkeln Österreichs, Deutschland, Schweiz und auch Großbritannien.
Der Weissensee sticht besonders durch sein klares und in den verschiedensten Blautönen schimmerndes Wasser hervor. Da es der höchstgelegenste (930m.ü.A) Badesee Österreichs ist sind im Sommer meist nur Wassertemperaturen knapp um 20 Grad zu erwarten. Nach der diesjährigen Hitzewelle lädt er aber momentan mit 24 Grad so richtig zum baden ein!
Der Weißensee ist 11,6 Kilometer lang; an der breitesten Stelle misst er 900 Meter, an seiner tiefsten 99 Meter. Seine Fläche beträgt 6,5 Quadratkilometer und sein Einzugsgebiet umfasst 46 Quadratkilometer. Sein 23 Kilometer langes Ufer ist nur zu einem Drittel bebaut (Westteil des Sees sowie die Orte am Ostufer), der Rest steht unter Natur- und Landschaftsschutz.
Am Seeufer führt keine Durchgangsstraße entlang, nur ein schmaler, teils steiler Pfad verbindet den Ronacherfels (östliches Ende der Fahrstraße) mit dem Ostufer, welches ansonsten nur durch das Weißenbachtal von der Drautaler Seite her zugänglich ist.
Die Westmulde und der mittlere Teil des Sees sind flach und von Sumpfwiesen umgeben, die Ostmulde hingegen ist im Norden und Süden von steilen Felsen begrenzt, die sich auch unter Wasser fortsetzen. Dieser Bereich des Sees hat einen fjordähnlichen Charakter. Die den See umrahmenden Seekreide-Bänke, die dem Weißensee seinen Namen gaben, entstanden durch eingeschwemmte Kalkpartikel aus den umliegenden Bergen der südlichen Kalkalpen, durch Reste von Schneckenhäusern und durch biogene Entkalkung. Der See hat zwei dauerhaft wasserführende Zuflüsse, den Praditzbach am Westende sowie den Mühlbach bei Neusach, und wird zudem von mehreren unterirdischen Quellen gespeist. Am Ostufer befindet sich der Abfluss des Sees, der Weißenbach, der den Weißensee zur Drau hin entwässert.
Die meisten von uns reisten bereits am Donnerstag an (manche auch noch früher) und belagerten die bereits reservierten Plätze am Campingareal direkt neben dem Badeplatz. So fanden wir am Abend
auch gleich noch Zeit, die erste Runde am Weißensee zu drehen.
Den Abend beschlossen wir dann mit köstlichem Chili und gemeinsamen Sternschnuppen gucken.
Freitag und Samstag wurde von vielen der Freestyle Kurs von Jörg Wagner genutzt, andere schnappten sich ein Testboot und drehten eine Runde am See. Am Abend saßen wir in gemütlicher Runde beisammen und ließen den Tag mit Gitarrenbegleitung und netten Gesprächen ausklingen.
Nach nächtlichen Gewittern besserte sich das Wetter am Vormittag wieder und es stand einem weiteren Tag am Wasser nicht im Wege. Am Sonntag paddelten noch alle verbliebenen eine gemeinsame Tour am See, bevor sich die Gesllschaft am Nachmittag so nach und nach auflöste.
Ein tolles Treffen unter Gleichgesinnten! Auf jeden Fall einen weiteren Besuch am Weißensee wert!