Der Dobra-Stausee ist der mittlere der drei Stauseen am Kamp im niederösterreichischen Waldviertel. Er beginnt direkt unterhalb der Staumauer des Stausees Ottenstein. Der See gehört zum Gemeindegebiet von Rastenfeld und Pölla. Die Sperre liegt genau an der Gemeindegrenze und gehört mehrheitlich zu Rastenfeld.
Die Wasserfläche beträgt 155 Hektar. Der Stausee ist zirka fünf Kilometer lang und an beiden Ufern bewaldet und steil abfallend. Am südlichen Ufer führt die Landesstraße L7051 entlang.
Auf einer Landzunge erhebt sich die Ruine Dobra.
Am Stausee gibt es zwei Campingmöglichkeiten:
Campingplatz Dobra "Haus am See" mit Zeltplätzen, Dauercamper und Mobile Homes.
Jugendlagerplatz unterhalb der Ruine mit Zeltplätzen auch für größere Gruppen.
Beide werden vom selben Betreiber verwaltet, am Jugendlagerplatz gibt es auch die Möglichkeit Holz für Lagerfeuer von nahegelegenen Bauern zu beziehen (Telefonnummer beim Sanitärhaus).
Dieses Jahr veranstalteten die Paddler von KanuKanu und vom AOC ein gemeinsames Abpaddeln am Dobra Stausee - für mich das erste Mal am Jugendlagerplatz bei Ruine.
Die Ruine liegt auf der Kuppe einer Landzunge und ist somit von 3 Seiten mit Wasser umgeben. direkt unterhalb der Ruine liegen mehrere Ebenen in unterschiedlicher Größe. Diese Ebenen kann man als Gruppe komplett mieten, oder man stellt sich als Einzelperson wo dazu, wo noch Platz ist. auf jeder Ebene findet man einen mit losen Steinen eingefassten Feuerplatz vor. Sollte man selber kein Holz mithaben, kann man bei nahegelegenen Bauern Brennholz liefern lassen. Telefonnummern dazu hängen am Sanitärhaus. Die Abgelegenheit dieses Platzes bietet außergewöhnliche Ruhe und Erholung.
Am Abend fanden wir uns in geselliger Runde am Lagerfeuer zusammen, um die Feuchte der herbstlichen Nächte zu vertreiben. Untermahlt wurden wir dabei von etlichen Wald- und Steinkäuzen, die jetzt aktiv wurden.
Am Sonntag waren wir tagsüber wieder im Kanu unterwegs und genossen die Herbstlandschaft, auch wenn etwas Wind war. Am Abend genossen wir am Campingplatz ein köstliches Ganslessen, das einige von uns vorbestellt hatten.
Für den Montag hat meine Frau Eva eine grandiose Idee gebohren - wer mitmachen will beteiligt sich an einem griechischen Abend. Nachdem das schon zuvor auf den Plattformen von KanuKanu und dem AOC verbreitet wurde, ernteten wir große Beteiligung. Somit wurde schon am Nachmittag begonnen mit schneiden, kochen, wickeln, braten, Töpfe befeuern, Kohlen vorglühen und Vieles mehr.
Trotz schlechtem Wetter hatten wir dann eine Tafel samt Buffet und Getränken zusammen, wo jedes griechische Restaurant neidisch gewesen wäre.
Tag für Tag wurde die Runde immer kleiner, bis am Freitag Eva und Ich als letzte übrig blieben. Es war wieder eine erholsame Zeit (trotz Manöver des Bundesheeres am letzten Tag) bei schönsten Herbststimmungen mit tollen Freunden und Bekannten!
Wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen im Waldviertel.